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Interview Achtsamkeit


Frage:
Was bedeutet für Sie A c h t s a m k e i t ?

GiSee:
Die Qualität unserer Gesundheit bestimmt unser Leben. Die Achtsamkeit ist unser Schlüssel dazu. Achtsamkeit ist ein einfacher Zugang, um die eigene ‚Körpersprache’ zu verstehen. Wer sich und evtl. auftretende Symptome aufmerksam beobachtet und eine ganzheitliche Betrachtung vornimmt, kann Zusammenhänge besser erkennen und effektiver reagieren.

Frage:
Um den Arzt zu ersetzen?

GiSee:
Das heißt es natürlich nicht generell. Gerade bei Schmerzen oder akuten Krankheiten muss abgeklärt werden, ob evtl. ernsthafte Erkrankungen vorliegen. Der Schulmedizin kommt auch hier eine grundlegende Aufgabe zu.

Frage:
Da wird aber oft sofort ein Medikament verschrieben.

GiSee:
Das sehe ich auch so. Die Gespräche zwischen Arzt und Patient sind oft nicht intensiv genug. Der Arzt hat meist zuwenig Zeit um hinter die Aussagen zu blicken. Denn hier würde sich häufig erschreckend deutlich zeigen, wie die Seele leidet und sich nur noch mit Hilfe körperlicher Schmerzen mitteilen kann. Wenn wir uns angewöhnt haben, sofort Tabletten zu nehmen, ohne auf unsere Lebensbedingungen zu schauen, kurieren wir eben nur an den Symptomen herum, ohne „Ursachen-Forschung“ zu betreiben.

Frage:
Was kann denn jetzt der Einzelne tun?

GiSee:
Zunächst einmal seine Wahrnehmung schulen. Dabei Selbsterforschung und Selbsterfahrung betreiben. Außerdem ist wichtig, aus der Gedanken-Rotation auszusteigen und sich von stereotypen Reaktionsmustern zu befreien.

Frage:
Und sich kritsche Fragen stellen?

GiSee:
Ja genau!
Wie beginne ich meinen Tag?
Habe ich ausreichend Ruhephasen?
Verschaffe ich mir und meinem Körper genügend Ausgleich?
Wie steht’s mit meiner Ernährung?
Wie gehe ich mit Konflikten um?
Und noch viele Fragen mehr…

Frage:
Bei der Umsetzung hapert es aber bei vielen Menschen

GiSee:
Dann sollte man sich professionelle Hilfe holen um ein individuelles Konzept der „eigenen A c h t s a m k e i t“ zu erstellen. Gezieltes Achtsamkeits - Coaching fördert die Offenheit und aktiviert die gesamte Fülle der Wahrnehmung. Das wirkt sich günstig auf das physische Wohlergehen aus, aber auch auf die essentiellen psychischen Aspekte, wie z.B. Lebenszufriedenheit, Stimmungslage und Emotion.

Frage:
Was können Sie uns noch mit auf den Weg geben?

GiSee:
Die Erkenntnis, dass wir unser Leben als Rhythmus erkennen, im ständigen Wechsel zweier Pole. Eine menschliche Grunderfahrung – der A t e m --- erklärt uns ein wichtiges Prinzip dieser Polarität. Jedem Einatmen folgt zwangsläufig das Ausatmen. Wenn wir nun also die Notwendigkeit des immerwährenden Ausgleichs aufgreifen und auf unser Leben übertragen, sind wir schon auf einem guten Weg.

Frage:
Danke für heute, unser nächstes Gespräch befasst sich mit Entspannungstechniken.

GiSee:
Bis dann und denken Sie immer daran „ A c h t s a m „ zu sein.

Interview Stress


Stress

Frage:
In fast jedem Bereich, ob z.B. in der Soziologie, Psychologie oder in der Medizin ist z.Zt. von Stress und Burnout die Rede. Warum geraten wir denn überhaupt in eine
S t r e s s - Situation ?

GiSee:
Das ist in jedem Fall sehr subjektiv.
Was für den Einen eine Überforderung bedeutet, ist für den Anderen eine Herausforderung. Evolutionstheoretisch sind wir eben immer noch entweder ‚Kämpfer' oder auf der ‚Flucht'. Diese mobilisierende Reaktion kann kurzfristig gut überwunden werden, sich aber ständig in Bereitschaft zu versetzen ist langfristig schädlich.

Frage:
Was heißt das auf unsere Zeit übertragen?

GiSee:
Man muss das individuelle Verhalten eines Menschen, seine Denkweise und evtl. seine Konditionierung betrachten. Wenn er nicht in der Lage ist, seine Situation , z.B. die Belastung durch Termindruck kritisch zu betrachten und auch mal ‚ n e i n' sagen kann, wird er sich weder am Arbeitsplatz wehren, noch zu Hause eine Lebensstruktur finden. Und das ‚ERTRAGEN' in welcher Form auch immer, führt zu Stress und den entsprechenden Reaktionen: Herz- Kreislauferkrankungen, Störungen im Magen / Darmbereich, Migräne, Kopfschmerzen und Verspannungen. Beeinträchtigungen im Schlafverhalten und sexuelle Funktionsstörungen sind oft die Folge und schließlich psychische Erkrankungen, die sich somatisch manifestieren. Studien haben erneut bestätigt, dass Rückenbeschwerden häufig psychische Ursachen haben.

Frage:
Wie gehen Sie in Ihren Kursen beim sog. Stress-Management vor?

GiSee:
In jedem Fall benennen und analysieren wir gemeinsam die Stress-Faktoren, um bei der Nächsten ‚Attacke' besser gewappnet zu sein. Oft können wir die Verhältnisse nicht ändern, aber die Haltung dazu. Vielleicht muss sogar der Eine oder Andere seine Karriereplanung überdenken. In der praktischen Arbeit ist der Focus auf die Entspannungs- Reaktion gerichtet. Diese lässt sich unterschiedlich herbeiführen, in einem sind sich aber alle Techniken gleich: Es geht um Verringerung von Anspannung und Erregung bei gleichzeitiger Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit. Und dem Erleben von Gelassenheit mit besserer Bewältigung von Beschwerden. Indem man lernt, auf sein Gedanken-Räderwerk und seinen Körper Einfluss zu nehmen, wächst das Vertrauen in die Selbsterfahrung und das Wissen der Selbstkompetenz wird gesteigert.

Frage:
Welche Übungen sind Ihre persönlichen Favoriten?

GiSee:
Da gibt es einige, sehr gut gefällt mir z.B. die Methode: P M E ( Progressive Muskelentspannung) nach Jacobson (Arzt *1885 – 1976) Hier werden einzelne Muskelgruppen für kurze zeit angespannt und dann wieder losgelassen. Diese Muskelgruppen sind in 7 er, 10 er oder 17 er Schritten zusammengefasst. Mit Geübten wende ich dann noch einen 1er Schritt an, der besonders schnell und unkompliziert eingesetzt werden kann.

Frage:
Der therapeutische Nutzen dieser Methode scheint ja mittlerweile unbestritten.

GiSee:
Zumindest bei einer ganzen Reihe von körperlichen Erkrankungen, die ich z.T. eingangs genannt habe, konnte die positive Wirkung der Entspannungsverfahren nachgewiesen werden. Die PME und auch das AT (Autogene Training) nach Schulz (Neurologe und Psychiater *1884 ---- 1970 ) sind klinisch bedeutsame Verfahren, die fast zeitgleich in den 30er Jahren des letzten Jh. entwickelt wurden. Anfänglich durfte das AT nur von Ärzten vorgenommen werden. Heute werden bereits im Supermarkt CD's zur Selbstanwendung angeboten.

Frage:
Zu welcher Vorgehensweise raten Sie ?

GiSee:
Man sollte sich orientieren, welche Methode welche Wirkung erzielt. nach kontinuierlicher Übung und stetiger Wiederholung, kann man dann gegebenenfalls in Stresssituationen schnell einwirken. Somit wächst die Erkenntnis, dass die Kontrolle über seine Bewusstseinszustände steuer- und trainierbar sind. Viele Volkshochschulen bieten Kurse an und einige werden von den Krankenkassen bezuschusst.

Polaritätsprinzip nach: Thorwald Dethlefsen



„Die menschliche Grunderfahrung der Polarität ist der Atem. An ihm können wir die Gesetze des Universums studieren. Der ständige Wechsel beider Pole ergibt den Rhythmus. Es ist ein ‚Sowohl als auch’, niemals ein ‚Entweder – Oder’. Das eine ist nie ohne das andere zu haben. Beide Pole müssen wir bejahen, dann kommen wir zur Einheit, von Gesundheit und Krankheit zur H e i l u n g.


Dieses Verständnis der Polarität ist auch eine Hilfe, um den Ansatz der Progressiven Muskelentspannung – PME – besser zu begreifen. Aktivität und Passivität - es gibt immer einen Gegenpol. Das Verwandeln in ein „Sowohl als auch“ bringt unser Dasein in Balance. Durch die angemessene Sichtweise der Wirklichkeit nähern wir uns dem tiefen Verständnis von Harmonie.

Das Entstehen von Verspannungen



Durch Verspannungen werden Muskeln mehr bemüht, als für unsere Bewegungen nötig wäre.
Hier hilft oft ein kurzer Check im Alltag:

z.B. am Arbeitsplatz:

Ist die Position für den Rücken angenehm?
Sind die Beine entspannt?
Sind die Schultern locker?
Gesichtszüge entspannt?

Oder im Auto:

Ist die Lendenwirbelsäule gestützt?
Sind die Beinmuskeln locker?
Ist der Lenkradgriff nicht verkrampft?
Lächle ich?

Unnötige Muskelkraft zu vergeuden bedeutet: mehr Sauerstoff zu verbrauchen als nötig Und das bedeutet: schnelleres Ermüden, nachlassende Leistungskraft.

Aus E n t s p a n n u n g erwächst neue S p a n n k r a f t

Ziel aller Entspannungsverfahren ist die Entspannungsreaktion, die sich auf neuronaler Ebene in einer Aktivierung des Parasympathikus und Schwächung des Sympathikus äußert.***
Die Entspannungsreaktion steht im Gegensatz zur Stressreaktion. Beide Reaktionen unterliegen psychophysiologischen Prozessen in der Wechselwirkung zwischen psychischen Vorgängen und körperlichen Funktionen. Entspannungsverfahren, z.B. die PME, nutzen stärker die Möglichkeit durch Veränderung körperlicher Funktionen auf psychische Vorgänge Einfluss zu nehmen, während z.B. das AT stärker die Möglichkeit nutzen, durch Veränderungen psychischer Vorgänge die körperlichen Funktionen zu beeinflussen. In beiden Vorgehensweisen kann sich der Übende die Zusammenhänge zwischen seinen körperlichen Empfindungen und seinen Bewusstseinszuständen verdeutlichen. Er lernt dabei seine Gedanken und seinen Körper bewusst zu beeinflussen. Eine in dieser Weise bewirkte Steigerung des Wohlbefindens Linderung bzw. bessere Bewältigung von Beschwerden stärkt das Erleben von Selbstwirksamkeit, Selbstkontrolle und Selbstkompetenz.

Entdecken wir das, was m ö g l i c h ist
Fangen wir mit dem A t e m an

*** Sympathikus und Parasympathikus im Überblick
Dr. Peschek-Böhmer
Wikipedia
G. Seeber

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Konzept für gemeinschaftliches Wohnen


„Architektur ist ein Versuch von Heimat!"
Konzept für gemeinschaftliches Wohnen

UTOPIE:
Arkaden-Kulturquartier

ORT:
Kulturcampus Bockenheim
AKB --- Eine grüne Oase mitten in der Stadt --- Pilotprjekt

GESAMTVORHABEN:
40 – 50 Wohneinheiten -möglichst größer-
Gewerbeeinheiten u.a. für Freiberufler
Ateliers und Gastronomie

WOHNUNGEN:
Absolut variabel zu gestalten jeweils 100m² –-- d. h. 75m² + 25m² // 50m² + 25m²+25m² // 50m² + 50m² dadurch besteht die Möglichkeit des betreuten Wohnens oder einen Teil der Wohnung zu überlassen oder zu vermieten.
*Pläne sind in Arbeit
Barrierefrei mit Notrufsystem und altengerecht ausgestattet.
Erwerb / Rechtsform / Möglichkeit: evtl. mit Erbpacht Eigentumswohnung / G B R Genossenschaftliches Engagement Generalmieter / Vermietungsgesellschaft
!! Fondsbeteiligung als Anlagemöglichkeit * *Vorschlag ist in Arbeit
Durch Wohnungsförderungs-Programm: Beteiligung der KFW mit Antrag für Energie-Zuschuss und Darlehen für Finanzierung evtl. hier Zusammenarbeit mit 1 Bank

Fassaden- und Gebäudegestaltung:
Es werden 5 – 7 Vorschläge mit Fotos eingereicht
Das Interesse sollte sich Neben der Architektonischen Ausführung auf die energetische Effizienz entsprechend dem Passivhausstandard richten. Die Dächer sind begrünt und/oder können den Bewohnern als Treffpunkt dienen.

„Der Pulsschlag des Campus“
Das Quartier stellt eine vielfältige Lebenswelt dar. Entwickelt wie ein kleines Dorf, vital, mit einer möglichst breiten Zielgruppe an Bewohnern. Die Haus- bzw. Nachbarschaftsgemeinschaft sollte sich finden ohne Gruppenzwang, aber mit Möglichkeiten zum Kontakt.

Der Mittelpunkt des Geländekomplexes bildet ein Versammlungs-Raum, eine Art ‚Kleinkunstbühne’ für ca. 200 Leute. (Evtl. im Untergeschoss.) Hier können Veranstaltungen, Sitzungen, Aufführungen, Lesungen, private Feiern usw. stattfinden.

Neben diesem Saal gibt es noch ein Cafe mit Atmosphäre, das täglich geöffnet hat und als Treffpunkt und Drehscheibe für Bewohner und deren Besucher dient.

Hier Könnte neben Cafe und Kuchen `Mittagstisch` angeboten werden und in einer Küche, die groß genug ist, auch mal Kochkurse stattfinden. Gemeinsames Kochen wäre hier sicher ebenfalls als kommunikative Möglichkeit sehr attraktiv. Durch Planung eines Vorratsraumes kann man an den regelmäßigen Lieferdienst eines Bio-Obst- und Gemüsehändlers denken. Die Betreiber des Cafes könnten dann den Verkauf der Waren übernehmen.

Vor diesem Platz, der als Ort der Begegnung fungiert sollte es einen Wintergarten und/Oder eine Terrasse geben mit einer Rasenfläche. Eine Art Kiosk für Zeitungen usw. wäre optimal. Über dem Cafe könnten Seminarräumlichkeiten entstehen, mit kleiner Tee- Küche und Toilette + Dusche. Diese Räume, die tagsüber für Seminare vermietet werden, dienen nachts als zu vermietende Gäste- Appartements.

Bei entsprechendem sozialen ( privat oder städtisch) Engagement wären Ateliers für Künstler wünschenswert, die für geringe Miete dort wohnen und wirken können und für ein kreatives Umfeld sorgen. Die Arbeiten dieser Künstler könnte man dann im Cafe oder dem großen Saal aufhängen und mit einer Vernissage eine Quartiers-Feier arrangieren.

Weiterhin ist ein sozialer Hilfsdienst mit 24 Std. Bereitschaft einzurichten. Das Könnte ein privater Pflegedienst sein, der bei Bedarf auch Betreuungsleistungen übernimmt. Diese werden nur bei Inanspruchnahme bezahlt.

Eine breite Palette an Dienstleistungen kann ein Agentur-Büro übernehmen und einen innovativen Beitrag für den gesamten Wohn- und Lebensbereich kreieren. Organisiert evtl. wie der ’Studentenschnelldienst ’ Hier lassen sich vielfältige Angebote realisieren, z.B. Alltagshilfe, Wohnen mit Service und Leben mit Assistenz.
•Reinigung der Wohnung / Wäsche / Bekleidung
•Haushaltshilfe - tägl. / wöchentl. / monatl.
•Handwerker - Vermittlung
•Einkaufs- und Botengänge
•Haustiersorge
•Lieferung von Mahlzeiten bei Krankheit

Bekannt ist auch der Nachbarschaftsverein "Hand in Hand", der 2001 gegründet wurde und 2008 bereits 740 Mitglieder hat.

Interessant ist für mich besonders ein Büro für Nachbarschaftshilfe mit angeschlossenem Bereich für Ehrenamtliches Engagement. Hier könnten nachbarschaftliche Aktivitäten organisiert werden, wie auch Beratungstätigkeiten vermittelt werden. Neben rechts- u. Steuerberatung, Coaching und Nachhilfe, Beratung durch Seniorinnen und Senioren in ihren eigenen Kompetenzen und Möglichkeiten.

Ideal wäre eine kleine Werkstatt evtl. des Hausmeisters mit Schlüsseldienst. Hier wären kleine Reparaturen möglich, wie z.B. Fahrrad-Reparaturen

©Geschrieben im März 2013 von Gitta Seeber

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Kontakt

Gitta Seeber
Paquetstraße 26b
60431 Frankfurt am Main

TEL. 069 629526
FAX. 069 95507022
MOBIL. 0171 2024649